Virtuelles Denkmal "Gerechte der Pflege"

"... die tolldreisten, machthungrigen Horden, sie konnten den Geist nicht morden!"


Erna Sucher

 

Zu dieser Krankenschwester fehlen leider noch Informationen. Sie kam aus Wien und war Oberschwester im Altersheim in der Malzgasse 16. Eigentlich war das Gebäude ursprünglich eine jüdische Schule. Am 20. November 1939 wurde dort ein jüdisches Altersheim eingerichtet, das bis Juni 1942 bestand. Ab 6.6.1942 wurde aus dem Altenheim ein Sammellager. Vermutlich wurde das Personal des Altenheimes nach Theresienstadt verschleppt. Nach der Befreiung von Theresienstadt kam jedenfalls Erna Sucher in das DP-Lager nach Deggendorf und war in der Zeit dort, als auch Mignon Langnas und Chana (Käthe) Rubinstein sich dort aufhielten.

 

Quellen: haGalil; erinnern.at; Mignon Langnas Tagebücher und Briefe 1938-1949 ISBN 978-3-85218-887-4


 

Erna Sulke

 

Erna Sulke, geschiedene Spighel, wurde am 23.3.1901 in Berlin geboren. Die Krankenschwester wurde im SS-Sammellager Mechelen als Staatenlose registriert und mit dem X. Deportationszug unter der Nummer 1026 am 15.9.1942 nach Auschwitz verschleppt. Es muss davon ausgegangen werden, dass Erna Sulke ermordet wurde, da von ihr weitere Lebenszeichen fehlen.

 

Ich danke für die Recherche Frau Laurence Schram vom Jüdischen Deportations- und Widerstandsmuseum (JDWM) in der ehemaligen Mechelner Dossinkaserne.


 

Adela Szerman

 

Die polnische Krankenschwester kam über Belgien nach Spanien und kämpfte dort in den Internationalen Brigaden. Weitere Daten zu der Krankenschwester fehlen.

 

Quelle: Martin Sugarman, AJEX - Jewish Military Museum


 

Rachel Szwarcman

 

Die Krankenschwester Rachel Szwarcman kämpfte bei den Internationalen Brigaden. Dort nannte man sie den „Engel“. Rachel Szwarcman stammte aus Bialystok, Polen. Sie heiratete den Kommunisten Paraguayan Indian Paiva. Später schloss sich das Ehepaar der französischen Resistance an. Ihr Mann wurde von den Nazis in Frankreich ermordet. Rachel Szwarcman überlebte und ging nach Kriegsende zurück nach Polen. 1969 wanderte sie nach Israel aus und verstarb dort 1973.

 

Quelle: Martin Sugarman, AJEX - Jewish Military Museum


 

Jacob Szwarcnabel

 

Jacob Szwarcnabel wurde am 15.2.1915 in Warschau in Polen geboren. Der Krankenpfleger wurde im SS-Sammellager Mechelen als Staatenloser registriert und taucht gleich auf zwei Transportlisten nach Auschwitz auf. Einmal Transport XVI unter der Nummer 388 am 31.10.1942. Ihm muss die Flucht geglückt sein, denn als Nummer 414 stand er wieder auf der Deportationsliste für den XXI. Transport, der am 31.7.1943 das Sammellager verließ. Jacob Szwarcnabel konnte den Holocaust überleben und kehrte durch die Repatriierung nach Belgien zurück.

 

Ich danke für die Recherche Frau Laurence Schram vom Jüdischen Deportations- und Widerstandsmuseum (JDWM) in der ehemaligen Mechelner Dossinkaserne.

 

 

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