Virtuelles Denkmal "Gerechte der Pflege""... die tolldreisten, machthungrigen Horden, sie konnten den Geist nicht morden!"Hilda Bell
Von der Krankenschwester fehlen sämtliche Lebensdaten. Sie arbeitete für die Internationalen Brigaden (siehe dort) in Spanien und kam vermutlich aus den USA.
Quelle: Martin Sugarman, AJEX - Jewish Military Museum
Mozes Bendensohn
Der Krankenpfleger Mozes Bendensohn wurde am 27.9.1898 in Bialestakow, vermutlich Polen, geboren. Die Nazis stuften ihn in Belgien als staatenlos ein. Am 31.10.1942 wurde er mit der Nummer 272 im Deportationszug XVI vom SS-Sammellager Mechelen ins KZ Auschwitz verschleppt. Es ist zu befürchten, dass der Krankenpfleger den Holocaust nicht überlebte.
Ich danke für die Recherche Frau Laurence Schram vom Jüdischen Deportations- und Widerstandsmuseum (JDWM) in der ehemaligen Mechelner Dossinkaserne.
Bartha Bendik
Die Krankenschwester Bartha Bendik wurde am 18.7.1911 in Veendam geboren. Zuletzt lebte sie in Apeldoorn in Jachtlaan 204. Dort lebte sie mit Marcus und Anna Bendik zusammen, das Verwandtschaftsverhältnis ist noch unklar. Es könnte sein, dass es ihre Eltern waren. Alle drei Menschen wurden am 27.11.1942 in Auschwitz ermordet.
Quelle: Joods Monument
Rosa Bendit
in Bearbeitung
![]() Emma Bendix wurde am 26.1.1895 in Coesfeld/Westfalen geboren. Ihre Eltern waren Karl Bendix, geboren am 4.8.1868 und Rosalia (Rozalia) Bendix, geborene Isack. Die Krankenschwester israelitischen Glaubens zog am 1.6.1939 aus Heidelberg in die Collinistr. 47/49 ins israelitische Krankenhaus in Mannheim. Am 6.12.1940 verzog sie nach Werlte bei Hümmling und kam am 29.12.1940 zurück in die Collinistr. 47. Am 31.1.1942 musste sie ins jüdische Altersheim nach B 7, 3 wechseln.
Am 24.4.1942 wurde sie laut Mitteilung der Gestapo nach dem Osten "evakuiert". Sie befand sich in dem Deportationszug, der am 26.4.42 von Stuttgart nach Izbica fuhr. Er setzte sich aus mehreren Teiltransporten (247 Menschen aus Württemberg, 26 aus Hohenzollern, 74 aus Baden, 17 aus der Pfalz) zusammen.
Emma Bendix gilt als verschollen, ihr Sterbeort ist Izbica in Polen. Eine Nichte legte für Emma Bendix bei YAD VASHEM ein Erinnerungsblatt an.
Quellen:Karen Strobel, Stadtarchiv Mannheim - Institut für Stadtgeschichte, YAD VASHEM
![]() Arthur Bengs arbeitete im Krankenhaus Moabit in Berlin. Bis Hitlers Machtergreifung arbeiteten in diesem Hause viele jüdische Ärzte. Moabit, ein Arbeiterbezirk, war rot, wählte überwiegend KPD oder SPD. Auch Arthur Bengs galt als politisch links und wurde deshalb im April 1933 im Zuge "der Säuberung" des Krankenhauses entlassen.
Seine Arbeitspapiere wurden von der Personalverwaltung einbehalten, was einem Berufsverbot gleichkam. Er war kein Einzelschicksal in diesem Krankenhaus. Drei seiner Kollegen wählten den Freitod. Fast jede zehnte Pflegekraft wurde entlassen. Einige wurden später durch den krassen Mangel an Pflegekräften wieder eingestellt, jedoch ständig bespitzelt und mit Repessalien bedroht. Das Moabiter Krankenhaus war kein Einzelfall. Was dort geschah, geschah auch in anderen Krankenhäusern. Nur, das bis jetzt in anderen Häusern die Personalpolitik in dieser Zeit kaum aufgearbeitet wurde.
Quellen:Dr. Christian Pross; "Nicht misshandeln", ISBN 3-88725-109-1
Emma Benkert
Emma Benkert wurde in Berlin geboren und verstarb vermutlich 1945. Sie gehörte der Freigewerkschaftlichen Schwesternschaft an, die 1933 aufgelöst wurde.
Sie wurde zur "ehrlosen Krankenschwester" erklärt, 1933 fristlos entlassen und wegen Weitergabe eines Briefes (?) zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt.
Frau Benkert emigrierte nach Prag.
Quelle: Rundschau, Jahrgang 1938, Nummer 3/4, April/Mai
Charlotte Piperberg wurde am 8.1.1928 in Köln geboren. Ihr Vater starb im Sommer 1935 an den Folgen der terroristischen Verhöre durch die Gestapo. Im Oktober 1938 wurde sie mit ihrer Mutter und einer Schwester nach Polen abgeschoben. Sie lebten in Zbonchin unter schlimmsten Bedingungen.
Im Juli 1939 konnte Charlotte mit einem Kindertransport nach England entkommen. Ihre Mutter sah sie nie wieder. Sie erfuhr 1947, dass diese vor den Nazis bis nach Sibirien geflohen und auf der Rückkehr in Südsibirien gestorben war.
1944 absolvierte Charlotte die Ausbildung als Kinderpflegerin und bereitete sich auf ihre Auswanderung nach Palästina vor. Nach ihrer Ankunft in Palästina im November 1947 nahm sie den hebräischen Namen Chedwa an.
In Israel ließ sich Chedwa Piperberg als Sanitätsschwester ausbilden und arbeitete auch in dem Beruf. 1954 heiratete sie den Lehrer Menachem Ben Yashar, der ursprünglich auch aus Deutschland stammte. Quelle: Kloster Denkendorf
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