Virtuelles Denkmal "Gerechte der Pflege"

"... die tolldreisten, machthungrigen Horden, sie konnten den Geist nicht morden!"


Internationale Brigaden

 

Wer kann etwas zur Identität dieser Sanitäter beitragen?

 

Am 16.12.1936 errang die spanische Volksfront bei den Wahlen den Sieg. Die neue Regierung leitete Reformen ein, um Spanien in die Demokratie zu führen. Teile der spanischen Armee und konservativ-reaktionäre Kräfte putschten unter General Franco gegen die Regierung. Die deutsche und italienische Regierung unterstützten diesen Putsch mit Sicht auf ihre geplante Welteroberungspolitik. Gleichzeitig bot nun Spanien für sie ein Terrain, ihre Waffen und Luftwaffe (Legion Condor) zu erproben.

 

Der faschistische Putsch in Spanien und die italienische und deutsche militärische Einmischung löste welweit Proteste und Solidarität aus. Es bildeten sich Internationale Brigaden, die der Republik zu Hilfe eilten. Zu ihnen gehörten auch Pflegekräfte. Kommunisten, Sozialisten, Sozialdemokraten, Parteilose aus über 50 Staaten kämpften gegen die Faschisten.

 

Auf Seiten der Republikaner kämpften auch tausende Juden, unter ihnen viele Krankenschwestern. Die Nazis stellten jüdische Mitbürger gerne als feige, unterwürfig, zaghaft und wehrlos dar und versuchten so, die Ermordung der Menschen zu legitimieren. Nach ihrer Argumentation wollten sie es nicht anders, "wenn sie sich wie Schafe zur Schlachtbank treiben lassen". Diese Darstellung hielt sich auch nach 1945 hartnäckig in vielen deutschen Köpfen. Die Frage, wieviele Möglichkeiten zur Gegenwehr überhaupt vorhanden waren angesichts der Mörder, bis unter die Zähne bewaffnet, und der Opfer, unbewaffnet, zeigt bereits die Perversität solcher Aussagen. Betrachtet man die Internationalen Brigaden, erkennt man schnell, dass derartige Behauptungen völlig haltlos waren und nur einzig dazu dienten, die Opfer noch zu verhöhnen und ihnen nachhaltig Stolz und Würde zu rauben. Viele der Brigadisten standen der zionistisch - sozialistischen Bewegung nahe. Es war nicht ungewöhnlich, jüdische Lieder in den republikanischen Reihen zu hören.

 

Eine These besagt, dass ein Sieg der Republikaner eventuell den II. Weltkrieg verhindert hätte, da dadurch die Position der deutschen und italienischen Faschisten erheblich geschwächt worden wäre. Nach drei Jahren erbitterter Kämpfe fiel Madrid und kurz danach ganz Spanien. Die Überlebenden der 5000 deutschsprachigen Interbrigadisten überquerten die Pyrenäen und wurden in Frankreich entwaffnet und interniert.

 

Bisher konnte nur ein winziger Bruchteil der Pflegekräfte ermittelt werden, die auf Seiten der Republik kämpften.

 

Die XV Brigada, 1937-38: Es wäre schön, wenn jemand die Namen und Nationalität den Krankenschwestern zuordnen könnte.

 

 

 

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